Sacha Beuth
Am Sonntag, 23. Februar, findet im Grossen Kanton wieder mal eine Bundestagswahl statt. Und wie zuletzt üblich konzentrieren sich die etablierten Grossparteien auf eine «Brandmauer» gegen die Alternative für Deutschland AfD und auf Nebenschauplätze, statt auf ein Programm zur Lösung der Probleme, welche die Gesamtbevölkerung betreffen. Lieber redet man über genderneutrale Sprache und Inklusion, vorab der LGBTQ+-Community. Dass sich die Energiepreise in Deutschland in sphärischen Höhen befinden, Wohnungsmieten und viele Lebensmittel massiv teurer geworden sind und in gewissen Grossstadt-Quartieren kriminelle ausländische Gangs und Clans das Sagen haben statt rigoros ausgeschafft zu werden – egal. Obwohl diese Probleme alle angehen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sexueller Ausrichtung. Und kommt tatsächlich mal ein Versuch, die Misere an einer Ecke anzupacken – wie mit dem «Zustrom-begrenzungsgesetz» der CDU/CSU – wird das Vorhaben durch Abweichler der eigenen Partei torpediert. Die Angst ist gross, in die Nazi-Ecke gedrängt zu werden.
Nun wäre es blauäugig zu glauben, dass die AfD die Probleme lösen kann (und will). Aber sie bringt sie wenigstens auf den Tisch. Da braucht man sich am Ende nicht zu wundern, wenn sie einen Wählerstimmenanteil von 20 Prozent und mehr holen sollte. Dem Bundesbürger fehlen schlicht die Alternativen.
Sacha Beuth, Redaktor