Ginger Hebel
Oma und Opa sind wichtig: für die Enkel sowie für deren Eltern. Gemäss Bundesamt für Statistik wird jedes dritte Kind im Alter zwischen 0 und 12 Jahren regelmässig von den Grosseltern betreut. Ein Drittel widmet sich einen Tag pro Woche den Enkelkindern, jede fünfte Grossmutter gar mehr als 20 Stunden pro Woche. Dieses Engagement ist bewundernswert und toll, denn es ist nicht selbstverständlich. Grosseltern haben ihr eigenes Leben, das es zu respektieren gilt. Sie sind zum Hütedienst nicht verpflichtet. Müssen ist belastend. Grosseltern sollte man ohne Zwang sein dürfen. Und auch zugeben können, dass es manchmal stressig ist und anstrengend. Das ist einfach ehrlich. Ich finde es bereichernd und wertvoll, wenn Kinder zusammen mit Oma und Opa Zeit verbringen dürfen, denn die Generationen profitieren voneinander. Die Kleinen geben den Älteren die Möglichkeit, noch einmal eine andere Perspektive aufs Leben zu gewinnen und Neugier zu bewahren. Denn Neugierde und Interesse sind die Jungbrunnen des Alters. Und Kinder erfahren bei den Grosseltern Rückhalt, Liebe und Geborgenheit. Die frühe Bindung in den ersten Lebensjahren ist nicht zu unterschätzen. Zu den Eltern aber eben auch zu anderen wichtigen Bezugspersonen wie den geschätzten Grosseltern. Ginger Hebel, Redaktorin