Ich hüpfe und tanze und springe vor Freude in die Luft. Es ist Montagnachmittag, kurz nach 15 Uhr, als SRF bekannt gibt, wer den diesjährigen Eurovision Song Contest in Basel moderieren wird. Es sind Michelle Hunziker, Sandra Studer und Hazel Brugger (gr. Bild, v. l.). Belle Michelle war von Anfang an meine Favoritin. Mein Umfeld lachte. Nie im Leben würde Michelle so was machen. Zum einen. Zum anderen sei Sven Epiney prädestiniert für den Job, so der Tenor. Nicht unwahr. Umso cooler, dass SRF für einmal seine Komfortzone verlässt und nicht auf seine Allzweckwaffe setzt. Nix für ungut, Sven. Aber das Frauen-Trio rund um Michelle, Hazel Brugger und Sandra Studer ist grandios.
Michelle wird das Herz in das grande Finale am 17. Mai bringen, Hazel den Humor und Studer die Professionalität. Ich will jetzt schon nach den Sternen greifen und wage zu behaupten: Das wird super. Das wird schön. Und das wird unterhaltsam. In den zwei Halbfinal-Sendungen werden nur Hazel und Studer zu sehen sein. Find ich okay. Zu viel Trio kann zu einem Chrüsimüsi führen.
Für Studer ist der Moderationsjob quasi eine Reise zurück zu ihren Anfängen. So stand die Moderatorin bereits im Jahr 1991 auf der ESC-Bühne – jedoch als Sängerin. «Ich und der Song Contest, das ist eine Liebesgeschichte», sagt die sichtlich gerührte Zürcherin an der Pressekonferenz in Basel. Auch Michelle freut sich riesig. So eine grosse Kiste hat sie noch nie moderiert. Und was meint Hazel? Sie richtet ihre Worte an ihre Mutter: «Mami, du musst auf meine Kinder aufpassen.» Sven-Fans müssen aber nicht traurig sein. Natürlich geht kein ESC ohne Epiney über die Bühne. Sven wird mit Mélanie Freymond das grösste Public Viewing der Schweiz in der «Arena plus» moderieren. Und er wird, wie immer, die Punkte für die Schweiz vergeben. Also von mir gibts schon mal 12 Punkte.
Text: Maja Zivadinovic
Bilder: MZ/SRG