Maja mit Adela Smajic. Bild: MZ
Kennen Sie das Gefühl, sich etwas wünschen und wenn es dann passiert, sind Sie doch nicht glücklich? So geht mir gerade. Nachdem ich schon lange sage, dass die Luft bei «Der Bachelor» und «Die Bachelorette» raus ist, hat 3+ nun der Bachelorette den Stecker gezogen. Nie wieder werden wir balzenden Muskelprotzen dabei zusehen, wie sie um die Wette Liegestützen machen und dabei ihre Tribal-Tattoos zur Schau stellen. Als Grund nennt der TV-Sender die Einschaltquote. Die sei nicht so gut wie bei «Der Bachelor». Dieser kriegt noch eine Chance. Im Herbst geht ein neuer Liebesanwärter auf Herzdamensuche.
Ich bin erleichtert. Ganz ohne will ich doch nicht sein. Denke ich an die letzten zehn Bachelorettes, werde ich wehmütig. Da ist zum Beispiel Zaklina Bäbler, mit der ich mich regelmässig über das Leben mit Kindern austausche. Oder Eli Simic, die man so richtig gern haben muss. Die gab 2017 Anthony die letzte Rose.
Ich habe ein Liebesshooting mit den beiden gemacht. Sie, damals total verknallt, er sehr reserviert. Das bricht mir heute noch das Herz.
Die ungeschlagene Königin auf dem Bachelorette-Thron heisst aber Adela Smajic (im Bild rechts). Die Rolle der Bachelorette ist der Baslerin auf den Leib geschnitten. Adela war – und ist immer noch – sexy, telegen, witzig und quirlig. Nur Adelas Männerwahl war ein Reinfall. Die letzte Rose gab sie 2018 Cem. Dass das null passt, war für alle offensichtlich, ausser für Adela. Es folgte eine Trennung im besten Rosenkrieg-Stil. Er warf ihr vor, keine Beziehung führen zu können, weil sie sich selbst am meisten liebt. Man muss zugeben: Die Liebesbilanz ist mies. Nur Bachelorette Dina hat in Cyrill die Liebe gefunden - und behalten. Vielleicht ist es im TV halt doch wie im realen Leben: Frau muss viele Frösche küssen bis ein Prinz darunter ist. So oder so: I will miss you, Bachelorette!
Text und Bild: Maja Zivadinovic