Michael Baumer
Am kommenden Samstag ist Zügeltermin im Kinderspital: Nach über 150 Jahren in Hottingen bekommen die kleinsten Patientinnen und Patienten aus Zürich und der Region endlich ein neues, zweckmässigeres Kispi.
Der Zuzug des Kispi zeigt, wie das Gebiet Lengg am östlichen Stadtrand von Zürich im Quartier Riesbach boomt. Mittlerweile konzentrieren sich im Gesundheitscluster Lengg bei den verschiedenen Gesundheits- und Forschungseinrichtungen über 12 000 Arbeitsplätze im Gesundheitswesen und jährlich über 50 000 Patientinnen und Patienten.
Dass die Stadt Zürich qualitativ und quantitativ eine Gesundheitsversorgung von Weltrang bereitstellen kann, ist nicht selbstverständlich. Nebst genügend hochqualifiziertem Personal und dem Einsatz von Spitzentechnologie kommt auch der Infrastruktur eine grosse Bedeutung zu.
Dank Energie 360 °, die zum überwiegenden Teil der Stadt Zürich gehört, heizen und kühlen die Institutionen des Gesundheitsclusters Lengg ab 2027 mit Energie aus dem Zürichsee. Bis zu 10 000 Tonnen CO₂ werden dann jährlich eingespart. Von der neuen Wärme- und Kälteversorgung profitieren auch die Nachbarn: Die Gemeinde Zollikon wird ebenfalls an den Energieverbund angeschlossen.
Die VBZ wiederum sorgen dafür, dass die Menschen effizient in die Lengg und wieder zurückkommen. Die neue Buslinie 99 fährt jetzt direkt ins Herz des Gesundheitsclusters und bindet es in Zollikon an die S-Bahn an. Der 77er wurde bis zum Balgrist verlängert. Und mit dem Typ Flexity sind unsere leistungsstärksten Trams auf der Linie 11 im Einsatz. Ab Dezember 2025 wird dann unter dem Titel «Tramnetz Süd» die Kapazität des ÖV weiter ausgebaut.
Zürich wächst im Bereich der Medizin und erbringt auf diesem Gebiet Spitzenleistungen. Darauf können wir stolz sein. Und stolz sein dürfen wir auch auf die moderne, leistungsstarke und effiziente Infrastruktur, ohne die solche Spitzenleistungen wohl gar nicht möglich wären.
Stadtrat Michael Baumer,
Departement der Industriellen Betriebe