Corine Mauch
Als Stadtpräsidentin habe ich das Privileg, sehr häufig sehr interessante Menschen kennenzulernen. Darunter Menschen, die etwas bewegt haben, Menschen, die in der Politik oder der Wirtschaft viel Einfluss haben, Menschen, die die Zukunft mitbestimmen. Häufig finden täglich gleich mehrere solche Begegnungen statt. Im letzten Jahr ist mir trotzdem eines dieser Treffen ganz speziell in Erinnerung geblieben. Ein Treffen mit Holocaust-Überlebenden im September, das die Stadt Zürich gemeinsam mit der Stiftung Gamaraal organisiert hat. Ich habe an diesem Tag Geschichten gehört, die ich niemals vergessen werde. Lebensgeschichten, die mich erschüttert und tief beeindruckt haben.
Nächsten Montag, am 27. Januar, jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 80. Mal. Weltweit wird an diesem Tag den Millionen von Menschen gedacht, die während des Holocaust verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Auch hier in der Schweiz erinnern wir uns. Zahlreiche Gebäude werden am Abend des 27. Januars symbolisch beleuchtet. Wir machen das auch bei unserem Stadthaus. Die Aktion soll ein stilles Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung und für Menschlichkeit setzen. Die nationale Aktion ist Teil der weltweiten #WeRemember-Initiative, die vom World Jewish Congress, dem Dachverband nationaler jüdischer Vereinigungen, getragen wird.
Seit dem 7. Oktober 2023 hat die Anzahl antisemitischer Angriffe und Anfeindungen auch hier in Zürich stark zugenommen. Deshalb hat die Stadt ihr Engagement gegen Antisemitismus mit verschiedenen Massnahmen nochmals verstärkt. Unter anderem schreiben wir im Februar eine neue Stelle aus, mit Schwerpunktthema Antisemitismus.
Ich sage an dieser Stelle nochmals und in aller Deutlichkeit: Antisemi-tismus wird in Zürich niemals akzeptiert.
Corine Mauch
Stadtpräsidentin
Präsidialdepartement
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Manuela Schneeberger am 22.01.2025 17:08:23 Beitrag melden
Shalom und Danke liebe Corine Mauch
Liebe Corine Mauch Bravo! Das haben Sie sehr schön geschrieben! Besten Dank. Herzliche Grüsse Manuela Soraya Schneeberger
Manuela Schneeberger antworten -
Thomas Wyler am 25.01.2025 17:50:06 Beitrag melden
Unglaubwürdige Beteuerungen
Nach der Spende der Stadt Zürich von CHF 380'000 an die UNWRA, welche gemäss eigener Analyse ein Antisemitsmus-Problem hat, sind Beteuerungen der Stadtpräsidentin zum Thema Judenhass völlig unglaubwürdig.
Thomas Wyler antworten -
Marcel Rother am 26.01.2025 09:48:09 Beitrag melden
Uhrzeit?
Ab wieviel Uhr wird das Stadthaus bestrahlt?
Marcel Rother antworten