André Odermatt
Als Knirps stand ich in der Badi Seebach auf dem Dreimeterturm, die Knie zitterten – und doch sprang ich. Dieses Glücksgefühl entsteht jeden Sommer in unseren Badis, und wir bei der Stadt Zürich sorgen dafür, dass es auch kommende Generationen erleben.
Heute ist Zürich mit seinen 18 Sommer- und 7 Hallenbädern gut versorgt. Jährlich zieht es über zwei Millionen Besucher*innen in unsere Badis. Allein im Seebad Tiefenbrunnen hatten wir letztes Jahr 242 524 Eintritte! Und Kinder und Jugendliche, die noch nicht schwimmen können, üben im Seebad Enge in kostenlosen Kursen.
Damit Zürichs Badis weiterhin so beliebt bleiben, packen wir im Hochbaudepartement an: Wir erneuern und modernisieren fleissig. Bis 2032 frischen wir zehn Badis auf, sparen dadurch Energie und sorgen für mehr Komfort. Die Bauarbeiten finden bewusst, wo möglich, ausserhalb der Badesaison statt, damit niemand aufs Schwimmen verzichten muss.
Ein besonders schönes Beispiel ist das Max-Frisch-Bad Letzigraben.
Dort modernisieren wir nicht nur energiesparend, sondern man kann auch Geschichte erleben. Eine kleine Ausstellung zeigt bronzezeitliche und römische Fundstücke. Entdecken Sie Zürichs Geschichte – barfuss und mit Badetuch!
Auch beim Wellenbad Dolder tut sich was: Ab 2026 sorgen Solarpanels und schattige Pergolen für frischen Wind. In Oerlikon entsteht, wenn das Zürcher Volk zustimmt, ein neues Sportzentrum mit einem 50-Meter-Becken und Kunsteisfeldern. Und das denkmalgeschützte Bad Allenmoos erhält ab 2029 eine Rundum-Erneuerung: Barrierefrei und mit einer schönen Parkanlage, die das ganze Jahr zum Entspannen einlädt.
Diese Projekte machen Zürich noch lebenswerter und öffnen die Badis für alle – egal ob mit Schwimmflügeli oder Schwimmnudel.
Ich freue mich schon auf viele schöne Badetage – und vielleicht wieder auf zitternde Knie.
Sadtrat André Odermatt, Hochbaudepartement