Stadtrat Raphael Golta
Drogenkonsum im öffentlichen Raum ist für Anwohnende und Gewerbetreibende, andere Nutzer*innen des öffentlichen Raums, aber auch für die Süchtigen selbst eine Belastung. Mitte September haben Stadträtin Karin Rykart, Vorsteherin des Sicherheitsdepartements, und ich deshalb Massnahmen vorgestellt, die hier für Entlastung und Unterstützung sorgen sollen.
Ein Angebot für jene, die keine Alternative haben
Eine zentrale Massnahme ist der neue Raum für Konsum und Triage, der am 1. Oktober den Betrieb aufgenommen hat. Er richtet sich an Drogenkonsumierende ohne Wohnsitz in der Stadt Zürich. Sie haben keinen Zugang zu den städtischen Kontakt- und Anlaufstellen (K&A). Wenn sie in der Stadt Zürich Drogen konsumieren, fehlt ihnen heute nur schon eine Alternative zum Konsum im öffentlichen Raum. Das wurde über den Sommer besonders spürbar.
Fokus auf Vermittlung an zuständige Gemeinden
Diesen Menschen bietet der Raum für Konsum und Triage in einem ersten Schritt einen geschützten Rückzugs- und Aufenthaltsort mit Konsummöglichkeit. Der Raum für Konsum und Triage ist aber nicht einfach eine «K&A light für Auswärtige»: Unser Fokus liegt darauf, die Menschen in einem zweiten Schritt an die für sie zuständigen Herkunftsgemeinden und dortige Unterstützungsstrukturen zu vermitteln.
Nachhaltige Entlastung für alle Beteiligten
Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Und ich sage auch offen und ehrlich: Wir haben noch nicht auf alle Fragen abschliessende Antworten. Aber ich bin überzeugt, dass wir damit am richtigen Punkt ansetzen. Und dass wir so schlussendlich für nachhaltige Entlastung für alle Beteiligten sorgen können: für die Betroffenen, den öffentlichen Raum und die Bevölkerung.
Stadtrat Raphael Golta, Sozialdepartement