Die Meister der Kulinarik
Der soeben erschienene Gastroführer «Gault-Millau 2025» liefert wieder einen Überblick über die besten und innovativsten Köchinnen und Köche der Schweiz. Die Stadt Zürich ist dabei ein kulinarischer Leuchtturm.
Koch Mitja Birlo vom The Counter in Zürich feiert im «Gault Millau 2025» das «Comeback des Jahres». Bild: Lukas Lienhard
Dass die Stadt Zürich die kulinarische Hochburg der Schweiz schlechthin ist, zeigt sich auch dieses Jahr mit einem Blick in die neue Ausgabe des Gastroführers «Gault-Millau 2025», der diese Woche erschienen ist. Fast sämtliche besten Restaurants im Kanton befinden sich in der Stadt, angeführt vom The Restaurant im The Dolder Grand, in dem Heiko Nieder, sozusagen der Papst unter den Stadtzürcher Köchen, erneut seinen Platz im exklusiven Club der 19-Punkte-Liga bestätigen kann. Auf 18 Gault-Millau-Punkte kommen in der Stadt Zürich 2025 das Widder Restaurant mit Stefan Heilemann und das The Counter mit Mitja Birlo. Das Fine-Dining-Bijou eröffnete 2023 im renovierten Südtrakt des Hauptbahnhofs. Mitja Birlo feiert im Gault-Millau gleichzeitig das «Comeback des Jahres», nachdem er 2022 im «7132 Vals» zum «Koch des Jahres» gekürt worden war und sich danach eine kreative Auszeit gönnte. Im «Igniv» kann sich Ines Triebenbacher mit ihren erstaunlichen Wein- und Champagner-Kenntnissen über den Titel «Gastgeberin des Jahres» freuen.
In die Top-Liga mit 17 Punkten schaffen es wiederum das EquiTable (Julian Marti), das Igniv im Hotel Marktgasse (Daniel Zeindlhofer), die La Rôtisserie im Storchen (Stefan Jäckel), das Restaurant Rosi (Markus Stöckle) und das japanische Fine-Dining-Restaurant Sushi Shin an der Zinnengasse (Masami Okamoto).
Zu den Zürcher Aufsteigern gehören unter anderen das La Muña im Eden au Lac (16 Punkte), das Blooms im The Dolder Grand (15 Punkte), das Elmira Restaurant (15 Punkte), das Restaurant Rémy (15 Punkte), das Weisse Rössli (15 Punkte) oder das Restaurant Rigiblick by Vreni Giger (14 Punkte). Neu im Gault-Millau ist aus der Stadt Zürich das Orsini im zum «Hotel des Jahres» gekürten Mandarin Oriental Savoy aufgeführt (16 Punkte). Ebenfalls neu im Guide sind unter anderen das Ristorante Ornellaia (15 Punkte), die Brasserie Süd im Hauptbahnhof (14 Punkte), die Wirtschaft im Franz (14 Punkte) oder die Bodega Española (13 Punkte). Bereits Ende August wurde zudem die Pizzeria Alba in Zürich-Wiedikon zum «Pop des Jahres 2025» gekürt. Mit dem Titel zeichnet Gault-Millau wegweisende, moderne Gastrokonzepte aus.
Die Crème de la Crème
Nicht in der Stadt Zürich allerdings wirkt der «Koch des Jahres 2025». Der Gault-Millau zeichnet Marco Campanella mit dem Titel aus. Der 32-Jährige kocht im Sommer im «Eden Roc» Ascona, im Winter im «Tschuggen» Arosa.
Zur Crème de la Crème der Schweizer Köchinnen und Köche mit 19 Punkten zählen im Gastroführer neben Marco Campanella und Heiko Nieder auch Tanja Grandits (Basel), Peter Knogl (Basel), Franck Giovannini (Crissier VD), Andreas Caminada (Fürstenau GR) und Philippe Chevrier (Satigny GE).
Weitere Informationen: gaultmillau.ch
Jan Strobel
