Stacheliges Festtagsmenü bei Familie Elch
An den Feiertagen erhalten auch Tiere immer wieder besondere Leckerbissen. Für die Elche des Wildnisparks Zürich sind dies unverkaufte Christbäume. - Von Sacha Beuth
Es ist angerichtet: Einer der Elche im Wildnispark Zürich Langenberg macht sich über einen unverkauften Christbaum her. Bild: Stiftung Wildnispark Zürich/Stefan Eichholzer
An den Feiertagen erhalten auch Tiere immer wieder besondere Leckerbissen. Für die Elche des Wildnisparks Zürich sind dies unverkaufte Christbäume. - Von Sacha Beuth
Während Elche sich im Sommerhalbjahr vor allem an Baumtrieben und Wasserpflanzen gütlich tun, müssen sie sich im Winter mit weniger energiereicher Ernährung begnügen. Die besteht in dieser Zeit zumeist aus Nadelbäumen. Auch im Wildnispark Zürich Langenberg ist das so. Nur dass die dortige Familie der nordischen Riesenhirsche derzeit aus dem Vollen schöpfen und sich quasi ihr «Festtagsmenü» auswählen kann. Sie profitieren von unverkauften Christbäumen, welche Coop, Grün Stadt Zürich und weitere Unternehmen dem Wildnispark als Futtermittel geschenkt haben. Besonders hoch im Kurs stehen bei Familie Elch Weiss- und Nordmanntannen, weil diese weniger stachlig sind.
Ein ausgewachsener Elch frisst im Winter pro Tag vier bis sechs Nadelbäume. Glücklicherweise ist man aber reichlich bedacht worden. «Der Vorrat reicht meistens bis Ende März, danach holen wir die Bäume wieder aus Wäldern in der Umgebung», erklärt Christoph Spuler, Leiter Ranger und Landschaftspflege.
Gebrauchte Weihnachtsbäume aus privaten Haushalten können übrigens nicht in den Wildnispark Zürich gebracht werden. Lametta- und Wachsreste würden den Tieren schaden. Und die Kontrolle jedes einzelnen Baumes ist laut Wildnispark zu aufwendig.
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