Grosser Einsatz für eine sichere Weihnachtszeit
Die Feuerpolizei sorgt dafür, dass die Sicherheitsmassnahmen an den Zürcher Weihnachtsmärkten eingehalten werden. Sie arbeitet hinter den Kulissen für eine sichere Weihnachtszeit. - Von Ginger Hebel
Viel Arbeit hinter den Kulissen: feuerpolizeiliche Kontrolle an den Zürcher Weihnachtsmärkten. Bild: srz
Die Feuerpolizei sorgt dafür, dass die Sicherheitsmassnahmen an den Zürcher Weihnachtsmärkten eingehalten werden. Sie arbeitet hinter den Kulissen für eine sichere Weihnachtszeit. - Von Ginger Hebel
Offene Feuer, illuminierte Stände, Kerzen, Holzhütten. Damit die vielen Weihnachtsmärkte in Zürich überhaupt stattfinden können, müssen diverse Brandschutzmassnahmen eingehalten werden. Das Thema Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt. Die Feuerpolizei Zürich kontrolliert, dass Bauten brandsicher sind und über sichere Fluchtwege verfügen. Dies betrifft sowohl fixe als auch temporäre Bauten, darunter die Stände am Weihnachtsmarkt. «Die Weihnachtszeit bedeutet für unsere Kollegen von der Feuerpolizei in erster Linie viel Arbeit hinter den Kulissen, damit die Menschen mit gutem Gefühl ihren Glühwein trinken können», sagt Jörg Gubser, Abteilungsleiter Feuerpolizei Schutz&Rettung Zürich (SRZ). «Guter Brandschutz zeichnet sich durch eine frühzeitige Beratung und Planung aus. Dabei ist die Zusammenarbeit zwischen dem Veranstalter und der Feuerpolizei ein wichtiger Bestandteil», sagt Jörg Gubser.
Fluchtwege und Zugänge
Der Veranstalter definiert auf Basis der Vorschriften des VKF (Verband Kantonaler Gebäudeversicherungen) sogenannte Brandschutzthemen und erarbeitet entsprechende Konzepte. Diese werden mit dem Veranstaltungsgesuch eingereicht. «Sicherheit steht bei uns immer an erster Stelle. Daher legen wir jedes Jahr einen besonderen Fokus auf unser Konzept und erarbeiten gemeinsam mit der Stadt und der Kantonspolizei unser Sicherheitsdispositiv», sagt Stephan Dubi vom Zürcher Christkindlimarkt im Hauptbahnhof.
Die Feuerpolizei prüft eingereichte Veranstaltungsgesuche mit den entsprechenden Unterlagen, darunter Pläne und Konzepte. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf feuerpolizeilich relevanten Themen wie Fluchtwege, Sicherheitsabstände, verwendete Baustoffe, Zugänge und Zufahrtswege für Rettungskräfte. Die Einhaltung der Auflagen und Massnahmen wird vor Veranstaltungsbeginn durch die Feuerpolizei anlässlich einer Abnahme vor Ort überprüft. «Allfällige Mängel müssen durch den Veranstalter behoben und korrigiert werden», erklärt Jörg Gubser. Auch für die Veranstalter des Wienachtsdorfs auf dem Sechseläutenplatz hat das Thema Sicherheit oberste Priorität. «Wir dürfen auf einem sehr grossen Platz unser Wienachtsdorf durchführen. In Rücksprache mit den verschiedenen Fachstellen der Stadt Zürich haben wir unser Sicherheitskonzept erstellt und halten uns während des laufenden Betriebs daran, um unseren Besucherinnen und Besuchern einen sorglosen Aufenthalt zu ermöglichen», sagt Katja Weber, Mitgründerin und Organisatorin des Zürcher Wienachtsdorfs. In Deutschland wurden bereits einige Weihnachtsmarkt-Stände in Brand gesetzt und Märkte aufgrund von Feuer geräumt. Die Zürcher Feuerpolizei kann und will dazu keine Aussagen machen, da man die Hintergründe nicht im Detail kennt. Von nervöser Stimmung aber keine Spur. Jörg Gubser: «Wir sind gut aufgestellt und die Festtage gehören für uns zum normalen Tagesgeschäft.
Weitere Informationen: Am 29. Dezember erscheint von Schutz & Rettung Zürich ein Youtube-Podcast-Beitrag zum Thema «Sondersignal – der Blaulicht-Podcast» (youtube.com)
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