ZSC Lions feiern Meistertitel
In einer turbulenten 5. Playoff-Finalpartie sichern sich die ZSC Lions auswärts gegen Lausanne ihren 11. Meistertitel – was eine ausgelassene Jubelfeier vor Ort und in Zürich zur Folge hat. - Von Sacha Beuth
Geschafft: Die ZSC Lions bejubeln am letzten Donnerstag den Gewinn der Schweizer Eishockey-Meisterschaft. Bild: Media Team ZSC Lions
In einer turbulenten 5. Playoff-Finalpartie sichern sich die ZSC Lions auswärts gegen Lausanne ihren 11. Meistertitel – was eine ausgelassene Jubelfeier vor Ort und in Zürich zur Folge hat. - Von Sacha Beuth
Zählt er oder zählt er nicht? Diese Frage stellten sich sowohl die Spieler wie die Fans der Lions, als ZSC-Schwede Jesper Fröden den Puck in der 53. Minute im Gewühl vor dem Tor der Lausanner zum 3:2 für die Zürcher ins Gehäuse versenkt. Die Schiedsrichter überprüfen minutenlang die Szene. Dann die Erlösung: Eine Behinderung des Lausanner Torhüters durch Lions-Spieler Grant ist nicht klar ersichtlich; Tor für den ZSC. Wohl rennen die Romands noch einmal an, doch vergebens. Die Lions bringen den Vorsprung über die Zeit, gewinnen die Playoff-Finalserie mit 4:1 und krönen sich mit dem Meistertitel, dem 11. insgesamt. Es ist der Abschluss einer turbulenten Partie, bei der die Lions bereits nach 164 Sekunden durch Baltisberger in Führung gegangen waren. Dann aber dreht Lausanne das Spiel und geht 1:2 in Front, ehe Marti für den Ausgleich sorgen kann und den ZSC zurück in die Erfolgsschiene bringt.
Nach der Schlusssirene gibt es kein Halten mehr. Ausgelassen bejubeln Spieler und Staff auf dem Eis und die mitgereisten Fans auf den Rängen (sowie die ZSC-Anhänger, welche das Spiel via Leinwand in der Swiss Life Arena verfolgt hatten) den Triumph. Die Stimmung erreicht ihren Höhepunkt, als das Lions-Team noch in der gleichen Nacht ins heimische Stadion nach Altstetten gebracht wird und nun die ganze ZSC-Familie zusammen in Glücksgefühlen badet.
Dass das «Unternehmen Titelverteidigung» den erhofften Ausgang genommen hat, konnte anhand der Qualität des Lions-Kaders und des Auftriebes durch den zuvor erfolgten Gewinn des Champions Hockey League zwar erwartet werden. Selbstverständlich war er dennoch nicht. Mehrere Playoff-Partien standen auf Messers Schneide und durch den unerwarteten Abgang von Headcoach Marc Crawford während der Saison kam viel Unruhe ins Team. Doch Crawfords Nachfolger Marco Bayer und die Spieler konnten das Ruder wieder herumreissen und haben ein echtes Meisterstück vollbracht.
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