3:0 – GC fertigt FCZ ab
FUSSBALL Das 291. Stadtderby am letzten Samstag war eine klare Angelegenheit. Gleich mit 3:0 fertigte der Grasshopper Club den ewigen Rivalen FC Zürich ab. Held des Tages war Samuel Marques. - Von Sacha Beuth
GC-Spieler Samuel Marques (2. v. l.) glänzte gegen den FCZ. freshfocus/FCZ
FUSSBALL Das 291. Stadtderby am letzten Samstag war eine klare Angelegenheit. Gleich mit 3:0 fertigte der Grasshopper Club den ewigen Rivalen FC Zürich ab. Held des Tages war Samuel Marques. - Von Sacha Beuth
Für den Grasshopper Club standen die Vorzeichen beim 291. Stadtderby im Letzigrund alles andere als rosig. Die letzte Begegnung mit dem FCZ am 10. 5. 25 war mit 0:3 zu Ende gegangen. Und der letzte Erfolg gegen den ewigen Rivalen datierte vom 28. 1. 2024 (2:1), lag also schon über ein Jahr zurück.
Doch am letzten Samstag drehte das Team von Cheftrainer Gerald Scheiblehner den Spiess wieder einmal um. Nicht zuletzt dank Eigengewächs Samuel Marques, der die FCZ-Abwehr ein ums andere Mal zur Verzweiflung brachte. So eröffnete sich dem 20-Jährigen bereits in der 7. Minute die Chance, GC in Führung zu bringen, als er nach einem Querpass in den gegnerischen Strafraum plötzlich frei vor FCZ-Goalie Brecher steht. Doch dieser kann den nicht sonderlich platzierten Abschluss abwehren. In der Folge bemüht sich der FCZ zwar, das Spieldiktat an sich zu reissen, bleibt aber bis auf einen Schuss von Markelo in der 30. Minute, den GC-Torhüter Hammel pariert, ungefährlich. Fünf Minuten später werden dagegen die Bemühungen von Marques das erste Mal von Erfolg gekrönt. Sein Pass zu Jonathan Asp Jensen verwertet der Däne zur Führung für die Hoppers.
Nach dem Seitenwechsel scheint beim FCZ vorübergehend etwas die Luft draussen zu sein und die GC-Spieler nehmen mehr und mehr das Heft in die Hand. In der 55. Minute gelingt den Hoppers im Mittelfeld der Ballgewinn, worauf Marques in Schussposition gelangt und die Chance zum 2:0 nützt – seinem ersten Treffer in der Super League.
Das Spiel bleibt zur Freude der 17329 Zuschauer fortan intensiv, doch beide Teams machen geschickt die Räume zu, so dass Torchancen Mangelware bleiben. Nach einer unübersichtlichen Szene im FCZ-Strafraum entscheidet der Schiedsrichter nach Konsultation mit dem VAR in der 81. Minute auf ein Hands eines FCZ-Spielers. Die Chance lässt sich der eingewechselte Nikolas Muci nicht entgehen und macht mit seinem Penalty zum 3:0 den Deckel zu.
Der strahlende Held der Partie bleibt dennoch Marques. «Es ist unglaublich. Ich habe eine grosse Vorfreude verspürt. Dass es jetzt so gut gelaufen ist, hat mich selbst überrascht, aber es wird mir für immer in Erinnerung bleiben», erklärte der Schweiz-Portugiese nach der Partie gegenüber «Blick».
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